Dank dem Leben auf Erden

Einst reiste ein junger Mann nach Peru. Dort erlebte er allerhand Abenteuer. Unter anderem lernte er da auch einen ganz speziellen Ofen kennen, mit dem die Indigenen zu Ehren der Göttin Pachamama Fleisch kochten.

Wieder zuhause hat er dieses alte Handwerk ausprobiert und adaptiert. Er ergänzte das Fleisch mit allerhand Gemüse.

Den Ofen nannte er "Peruanischer Hirtenofen", was eigentlich nicht ganz stimmte, war es doch der Ofen einer Göttin oder für eine solche.

Es ist altes Handwerk. Der als kunstvolle Steinkuppel errichtete Ofen, wird zuerst eine Stunde lang gefeuert.

Auf die Glut kommen harte Gemüse wie Kartoffeln, Kohlrabi, Sellerie. Die Steinkuppel wird geöffnet und die heissen Steine purzeln in den Ofen. Es werden Fleischstücke und weitere Gemüse hineingegeben und mit weiteren Steinen bedeckt.

Der Steinhaufen wird mit Pestwurzblätter abgedeckt und ein paar Peperoni dazugegeben.

Der Haufen wir nun vollständig mit Grasziegeln abgedeckt. Durch die grosse Hitze verdampft die Feuchtigkeit durch die Erdkuppel.

Teils gegrillt, teils gegart sind die Speisen nach einer weiteren Stunde genussbereit.

So wie die Indigenen Pachamama danken, danken wir mit dem Hirtenofen dem Leben auf Erden, das schenkt, nährt und schützt. Er hat schon viele, heilende und helfende Bewegungen begleitet und unterstützt.
Wenn alles getan ist, kommen die Erdziegel zurück an ihre Plätze, dort verbinden sie sich wieder neu. Die können das!