Natur-Dialog-Kunst, Sympoi Institut Gallery

Wahrnehmung und Welt tanzen miteinander, fallen ineinander, bilden einander aus.
Dann und wann wird die Sympoi Homeseite zur Gallery.
2024 waren Juliette Chretien und Sara Rohner bei uns zu Gast. Herzlichen Dank!
 

Juliette Chrétien, *1986, geboren in Zürich, CH

Nach Stationen in Zürich, Paris, Tessin und Engadin als freischaffende Fotografin, in Kunstprojekte Involvierte, als Initiierende, Kuratierende und mit eigener künstlerischer Praxis, beschäftigt sie sich zurzeit mit Fragmenten. Singularität trifft auf Pluralität. Im Juni 2023 schloss sie den Master CAP mit Schwerpunkt literarischem Schreiben an der Hochschule der Künste in Bern ab. Ihre Arbeiten, oft in Kollaborationen, wurden an diversen Gruppenausstellungen in Zürich, Basel, Biel/Bienne, Fribourg, Paris, Eindhoven, Osnabrück und Costa Rica gezeigt.
2007 Lehrabschluss zur Fotografin, Zürich, CH
Seit 2008 Freischaffende Fotografin in Zürich und Paris, CH, FR
2023 Master CAP Hochschule der Künste, Bern, CH

 

Nach ihrer Erstausbildung zur Fotografin in Zürich or­ganisierte Juliette Chrétien diverse Veranstaltungen wie Kunst gegen Frauenhandel Vol. 1 und Vol.2, 2010 und 2011, um gemeinsam mit anderen Kulturschaffenden auf den Menschenhandel in der Schweiz aufmerksam zu machen. Zusammen mit dem Random Institute hat sie verschiedene Projekte initiiert und durchge­führt: Consider Yourself Invited, 2015 am Belluard Festival, Fribourg (CH), setzte sich mit der Willkür der Be­wegungsfreiheit in Bezug auf Grenzen auseinander. Bei A Table, 2014 in Paris (FR) trafen Obdachlose, Tourist*innen und Anwohner*innen zu einer Mahlzeit an einem gemeinsamen Tisch aufeinander. Zuletzt galt ihre Aufmerksamkeit Kiesel Kiesel Kiesel - ein Langzeitprojekt, das sich in verschiedenen künstlerischen Medien und in unterschiedlichen Konstellationen fragmentarisch manifestiert. Ausschnitte davon zeigte sie 2022 am Young Urban Performance Festival in Osnabrück (DE), im Nairs Lab in Scuol (CH), im Studio Uto in Zürich (CH), im Pasquart Biel/Bienne (CH) und im Kunstraum Klinental Basel (CH).

http://www.juliettechretien.ch/pebble/
https://www.instagram.com/kiesel_kiesel_kiesel/

Sara Rohner, geboren 1964 Biel

 

  • 71-84, Schulen in La Neuveville und Biel
      
  • 84-85, Arbeit in der psychiatrischen Klinik des C.G. Jung Institutes in Zürich
     
  • 85-89, Studium der Theologie an der Universität Zürich
     
  • 1989, Dreimonatiger Aufenthalt in China
     
  • 90-95, Ausbildung (FWL) an der Hochschule der Künste Zürich
     
  • seit 2015, Leben, Atelier und Garten in La Neuveville

 

 

„Innenraum – Aussenraum“ oder „Fenster in eine Anderswelt“
bilden die Grundthematik meines künstlerischen Schaffens.

Ausgehend von Träumen spielt sich der eine Schaffensstrang ab:

Nachtträume begleiten mich in den Tag hinein – Tagträume in die Nacht hinein.
Wichtige Bilder lösen sich aus den Träumen, um ein malerisches Eigenleben zu entwickeln. Im malerischen Prozess tauchen neue Bilder aus schöpferischen Tiefen auf – es ist, als kämen sie manchmal aus archäologischen Schichten, die seit langem verschüttet und vergraben auf Neuerweckung warten.

Träume sprechen eine verschlüsselte Sprache. Sie sind Herausforderung. Die Malerei ist ein Mittel und ein Weg die Traumsprache zu entschlüsseln und in neuer Form aufblühen zu lassen.

Ausgehend von meinem Garten spielt sich ein anderer Schaffensstrang ab:

Der Garten ist zu einem grossen Thema in meinem Leben herangewachsen. Auf einem Stück Land Biodiversität und Gemüse für meine Ernährung gedeihen zu lassen, mit andern zusammen einen grossen Gemeinschaftsgarten aufzuziehen, um dort immer wieder Gruppen von Menschen das Wissen über naturnahen Umgang mit Boden und Pflanzen zu vermitteln, nimmt einen grossen Teil meines Lebens ein. Dieses Sein und Handeln in und mit der Natur ist auch immer mehr zur Quelle der Inspiration für mein Kunstschaffen geworden – im Garten mache ich Pause von der Malerei, beim Malen mache ich Pause vom Gärtnern.

Mein Garten ist Teil des Projektes Wild&Schön, das einen Schmetterlingskorridor um den Bielersee entstehen lässt und in meinem Garten finden immer wieder Anlässe statt mit der Stiftung für ökologische Entwicklung – Biovision.

www.sararohner.kleio.com
www.biovision.ch
Beau & Sauvage


Urlandschaft
Eitempera auf Leinwand, 21x30cm, 2019
Den Bildern liegt ein Nachttraum zu Grunde.

Jardin – lumière
Eitempera Malerei auf matte Glasscheiben, je 40 x 30 cm, 2021
In die Dichte meines Gartens eintauchen und selbst ein Teil davon werden. Leere und Fülle, Licht und Schatten erleben.

Portraitfoto: @Peter Lüthi