Wir sind das, was wir leben und ebenso die Geschichten, die wir erinnern. Sie schaffen Wirklichkeit. So geht es wohl auch einem Unternehmen. Hier findet sich ein kleines Archiv der gesamt 40ig-jährigen Geschichte von Sympoi, das als wildnisschule begann, zu planoalto und nature&healing wurde und heute das Sympoi Institut ist. Wir beginnen in der Gegenwart und reisen zurück! Wir wünschen eine schöne kleine Zeitreise durch 4 Jahrzehnte!
Im Frühjahr 2020 stiessen die Archäologen Urs Leuzinger und Walter Imhof bei Ausgrabungen im schweizerischen Muotatal auf die Spuren einer 12'000-jährigen Besiedlungsgeschichte. Sie entdeckten dabei auch die verkohlten Überreste des Johanniskrautes. Offenbar haben die Menschen schon zu jener Zeit die heilenden Wirkkräfte der Natur gekannt. Das Logo vom Sympoi Institut zeigt die stilisierte Blüte des Johanniskrautes.
Unsere gelebte Praxis in Naturtherapie und Aufstellungen, sowie die vertiefte Auseinandersetzung mit der «prähistorischen» Menschheitsgeschichte zeigten immer deutlicher, wie wesentlich die naturdialogischen Wirkkräfte der mehr-als-menschlichen Welt sind. Sie verdienen es gesehen zu sein. Wir arbeiten an neuen Publikationen: (Hufenus) Urmensch, Feuer, Kochen, Kreszmeier (Natur-Dialoge)
Die Erkenntnis aus Psychologie und Aufstellungsarbeit, dass unsere Ahnen in unserem Leben einwirken können, wurde bereichert durch den Aspekt jener Einflusskräfte, den indigene Kulturen generell als Ahnenkräfte bezeichnen. Die Erforschung und Erkundung dieses Ahnenraumes nennen wir psychologische Archäologie, ein Begriff, den die Archäologin Neugebauer geprägt hat.
Aufstellungsarbeit, Einzelbegleitung aus Naturtherapie und anderen Komplemtärtherapien und rituelle Heilverfahren aus den Orixatraditionen, die Kreszmeier, Hufenus und manche ihrer Kooperationspartner*innen seit vielen Jahren studieren, werden seit 2012 Teil des Programms und sind seither 2 -3x pro Jahr fixe Bestandteile des Programms.
Im Lehrgang Systeme Stellen zeigte sich, dass das heilende Potential der Natur so stark war, dass wir uns entschiden, die Aufstellungsarbeit und die Naturarbeit in eigenen Gefässen zu vermitteln. So entstand die Systemische Naturtherapie und mit ihr auch die Übergabe eines Teils des Angebote samt Name unserer planoalto gmbh und die Namensänderung zu nature&healing.
Da Habiba Therapeutin ist, war nicht zu vermeiden, dass sich im Naturraum auch therapeutischen Themen zeigten. Die guten Erfahrungen brachten uns dazu, einen Lehrgang in Systeme Stellen in der Natur zu kreieren. Der startete gleich mit einer riesigen Gruppe von 25 Teilnehmern. Neben den klassischen Aufstellungen arbeiteten wir hier auch mit anderen szenischen Verfahren wie Parts Party und Mythenspiel.
Eines Tages trugen wir zusammen, was nach unserer Erfahrung die wirkungsvollsten methodischen Elemente in der Arbeit sind . Es zeigten sich vier Felder: Arbeiten mit Gegenständen, mit der Aufstellung von Menschen im Raum, mit Ritualen und in der Begegnung mit den Naturelementen im Wald, am Berg und am Meer. Dieser Sammlung gaben wir den Namen: Kreativ-rituelle Prozessgestaltung und unser erster Lehrgang war geboren. Mit einer wachsenden Palette Weiterbildungen von Outdoor Guide, natursportlicher Erlebnispädagogik und krpg wurde die Wildnisschule zur planoalto gmbh.
Das war dann 1995 bei einer erlebnispädagogischen Tagung auf Schloss Wartensee. So nahmen die Dinge ihren unvermeidlichen Lauf. Die beiden entwarfen einen ersten gemeinsamen Kurs, der sinnigerweise den Namen bekam: "Im selben Boot". Und der Ort Wartensee wurde dann auch für lange Jahre der Sitz der Wildnisschule, die später dann den Namen "planoalto" erhielt.
Während Hans-Peter Hufenus so mit Menschen auf Süsswassern unterwegs war, reiste zur gleichen Zeit jemand anders durch salzige. Es war Astrid Habiba Kreszmeier auf einem erlebnispädagogischen Segelturn mit dem österreichischen Jugendschiff "Noah". Da sowohl Trek wie auch Noah erlebnispädagogische Pionierprojekte im Europäischen Raum waren, war es nur eine Frage der Zeit, dass sich die beiden kennen lernen sollten.
Gleichzeitig arbeitete Hans-Peter Hufenus bei einem Abenteuerreiseveranstalter als Reiseleiter. So kamen viele Kenntnisse und Erfahrungen zusammen in einer Zeit, wo der neue Boom des Outdoor erst vor der Türe stand. So war es nur der nächste logische Schritt, Kurse für angehende Outdoor Guides und ErlebnispädagogInnen zu entwickeln.
Hans-Peter Hufenus war es von Beginn an wichtig, dass die natursportliche Begegnung mit den Elementen nicht einem Leistungsdenken unterlagen. Und so blieb ihm das pädagogische Potential solcher Angebote nicht verborgen. Unter dem Namen "Trek" entwickelte er ein mehrmonatiges erlebnispädagogisches Projekt in der Wildnis Kanadas.
1983 ereilte Hans-Peter Hufenus die Vision, in der Natur zu arbeiten. Als erstes wollte auch Kanufahren lernen. Da es in der Deutschschweiz noch gar keine solche Schule gab, lud er Eugen Haugensak (im Bild am Feuer), einen kundigen Kanuten, ein und begann unter "Swiss Wilderness School" erste Kanukurse anzubieten. Bald gesellten sich weitere Kurse dazu: Survival, Schneeschuhlaufen und Mountaineering.